Erster Saisonsieg des Tröscher-Teams
Schlimme Verletzung von Marcel Eberlein trübt die Siegesfreude
Nachdem das Spiel gegen die 2. Mannschaft des FC Pesch am vergangenen Sonntag wg. eines Corona-Falles auf Seiten der Pescher nicht stattfinden konnte, galt es für die Mannen von Ralf Tröscher am gestrigen Sonntag, an die erfreuliche Leistung gegen den Tabellenführer SC Hitdorf (0:0 vor 14 Tagen) anzuknüpfen.
Auch gestern stand unserem Übungsleiter nur eine kleine Personaldecke zur Verfügung. Er musste abermals auf acht potentielle Stammspieler verzichten. So saßen mit Robin Stasik (nach Urlaubsrückkehr) und Lukas Kreuzer lediglich zwei Spieler auf der Bank. Dieses Duo wurde im Laufe der Begegnung durch Alexander Peters ergänzt, der zuvor noch in der zweiten Mannschaft aktiv gewesen war.
Mit ähnlicher Taktik wie gegen den SC Hitorf sollte die Startformation zunächst die Defensive festigen. Dies gelang nicht so wie geplant. Hohenlind erarbeitete sich schon früh zwei gute Tormöglichkeiten, die jedoch von unserem sehr gut aufgelegten Schlussmann Vincent Schilberz vereitelt werden konnten. Nach der ersten Drangphase der Gäste, die zwölf Minuten anhielt, hatten sich unsere Blau-Weißen gefangen und zu ihrer Grundordnung zurückgefunden. Aus dieser Ordnung heraus erarbeitete man sich ein läuferisches Übergewicht, welches verbunden mit hohem kämpferischem Einsatz zu positiven Spielanteilen führte. So kam man auch zu der ein oder anderen Tormöglichkeit. Allerdings sprang kein Tor dabei heraus. Der Gäste aus Hohenlind dagegen war konsequenter. In der 35 Minute bekamen diese ca. 20 m vor dem SCR-Tor einen Freistoß zugesprochen, den Schneiders perfekt über die Mauer zog und Hohenlind mit 1:0 in Führung brachte. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause.
Die Unterbrechung nutze Coach Tröscher an seine Spieler zu appellieren, an die eigenen Stärken zu glauben, einfache Ballverluste zu reduzieren, weiterhin kompakt zu stehen und sich bietende Chancen konsequent zu nutzen. Das fruchtete. Schon fünf Minuten nach Wiederanpfiff bekam der SCR einen Eckball zugesprochen, den Mark Kollatz auf den ersten Pfosten spielte. Dort stand Michael Meier, der den Ball so genau auf Christopher Schiemann verlängerte, dass dieser mit dem Kopf das 1:1 erzielen konnte. 15 Minuten nach dem freudig bejubelten Ausgleich wurde Marcel Eberlein so schwer gefoult, dass er mit dem Krankenwagen abgeholt werden musste. Für Marcel kam Lucas Kreuzer ins Spiel. Die Partie verlief danach ohne weitere Höhepunkte und gestaltete sich recht ausgeglichen. Rondorf brachte um die 80. Minute herum mit Robin Stasik und Alexander Peters zwei frische Spieler, um das Spiel eventuell doch noch zu entscheiden. Und tatsächlich, als eigentlich jeder mit einem Unentschieden rechnete, unterlief einem Hohenlinder Abwehrspieler ein folgenschwerer Fehler, den Alexander Peters gedankenschnell ausnutzte. 20m vor dem Tor eroberte er sich den Ball und netzte eiskalt zum 2:1 ein (90. Minute). Damit war der erste Sieg in dieser noch jungen Saison sichergestellt. Unsere Jungs konnten die „rote Laterne“ abgeben und auf Platz 14. in der Tabelle vorrücken.
Marcel wünschen wir auf diesem Wege gute Besserung und hoffen, dass er bald wieder zum Einsatz kommen kann.
Ralf Tröscher zeigte sich nach der Begegnung erfreut ob des Sieges aber auch bedrückt wegen der Verletzung von Marcel Eberlein. Er sagte: „Dieser von uns so ersehnte Sieg war unheimlich wichtig für die Moral der Mannschaft und gibt mir Hoffnung, dass wir uns, trotz der vielen Verletzungen, nun auf dem richtigen Weg befinden. Es muss jedoch jedem Einzelnen bewusst sein, dass wir nicht nachlassen dürfen und auch die kommenden Gegner so konzentriert bespielen müssen, wie wir es gegen Hitorf und Hohenlind gezeigt haben. Mit Marcel verzeichnen wir erneut einen schwer verletzten Stammspieler. Er wird aller Voraussicht nach bis zum Ende der Hinrunde ausfallen. Ich wünsche ihm alles Gute und hoffe auf einen schnellen Genesungsprozess.“
Am kommenden Sonntag muss das Tröscher-Team auswärts bei Türk Genc antreten. Anstoß ist um 15:00 Uhr. Gespielt wird auf dem Aschenplatz an der Von-Bodeschwingh-Straße. (RN/RT)